Campertagebuch Teil II

So ihr Lieben, nun gibt es endlich Teil II unseres Campertagebuchs. Wir haben jetzt noch eine knappe Woche vor uns im Camper, dann heißt es Goodbye in Brisbane und wieder ins Hostel. Viel Spaß beim Lesen!!! Liebe Grüsse Floh & Fricke

9.Tag  ‘Campertagebuch‘

Datum:  20.August 2009

Strecke:  Airlie Beach (Whitsunday Islands)

Abfahrt:   0.00Uhr

Ankunft:  0.00Uhr

Distanz:  0km

Campsite: BIG4 Adventure Whitsunday Resort

Dinner:  BBQ mit lokalen Gewürzwürstchen :-(, Salat

Drink: Bundaburg Cola

Titel:  day off

 

Heute haben wir den Tag ganz entspannt angehen lassen, ausschlafen, lecker Kaffee und Frühstück und dann erstmal ab nach Airlie Beach rein. Airlie Beach ist wirklich ein schnuckelige, schöne Segler- und Backpackerstadt, oder vielleicht doch er ein Örtchen bestehend aus ungefähr drei Strassen. Die Atmosphäre in Airlie ist super entspannt, entweder man ist voller Erwartung auf der Suche nach einem passenden Segeltrip zu den Whitsunday Islands oder man kommt gerade zurück von einem super coolen Segeltrip. Wir haben den Tag zum Shoppen genutzt, ein bißchen Internet gemacht und freuen uns jetzt auf unseren Trip auf der Southern Cross!!

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Unser Wicked Camper des Tages: „I’m straight – don’t rear end me“

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10-12.Tag  ‘Segeltagebuch‘

Datum:  21. – 23.August 2009

Strecke:  Sailing the Whitsunday Islands

Dauer:   3Tage/2Nächte

Wind:  10-15Knoten

Boot: Southern Cross

Crew:  Amy und Andy (awesome)

Titel:  Sweet

 

Freitagmorgen sechs Uhr klingelte unser Wecker, Duschen, Sachen packen und ab zur Abel Point Marina zum Glorias Cafe. Wir haben unseren Campervan inkl. aller unser Habseligkeiten dort in der Marina auf den öffentlichen Parkplatz gestellt in der Hoffnung, dass wir ihn nach drei Tagen dort wieder unversehrt abholen können. Das Glorias Cafe ist Treffpunkt für alle, die auf Segeltour gehen. Die Crew der einzelnen Boote kommt dorthin, holt die Gäste ab und los geht’s zum Boot. Um uns rum wimmelte es nur so vor jungen Leuten, Backpackern, Pärchen wie uns, ältere Leute…und immer die Hoffnung, dass wir eine besonders nette Truppe erwischen werden. Alle waren bewaffnet mit kistenweise Dosenbier, Wein in 4L Tüten (wird hier ‚Goon‘ genannt und kann Fisch, Ei und Milch enthalten. Kotz!) und billigen Mixgetränken wie Rum/Cola oder Smirnoff/Lemon. Wir waren mit das letzte Boot, dessen Gäste aufgerufen wurden: The Southern Cross. Je später desto besser :-). Amy und Andy bildeten zu zweit die gesamte Crew für unsere Tour. Andy ist ein alter Haudegen, der schon so einige Jobs in seinem Leben gemacht hat, bis es ihn hier nach Airlie Beach auf die Southern Cross verschlagen hat. Zusammen mit Amy macht er die Segeltrips jetzt schon seit fünf Monaten und man merkte schnell, was für ein eingespieltes Team die beiden waren. ‚Awesome Crew‘

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Der Rest der Truppe war zusammengewürfelt aus England, Irland, Schweden und Deutschland. Mit uns an Bord gingen also aus Deutschland Fabian mit seiner Freundin Doro und ihrer Schwester Caro und Michi, unser liebster Schwede Eric, das irische Pärchen Shibon und John, die beiden irischen Freundinnen … und … und die beiden englischen Freundinnen Claudia und Moorin. Eine super Truppe!!

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Bei strahlendem Sonnenschein und nicht mehr als 8 Knoten gab es beim Motoren aus der Marina erstmal eine Einweisung in ‚wie verhalten sich Landratten an Bord eines Segelschiffes‘ und dann ging es auch schon an die Verteilung der Aufgaben an Bord. Die Southern Cross ist ein ehemaliges America’s Cup Boot, 68ft lang, wiegt 32t, der Mast ist 97ft hoch und das Boot im Innenraum so umgebaut, dass mindestens 16 Personen darin schlafen können. Kurz nach Verlassen der Marina wurden erstmal die Segel gesetzt, sicherlich nicht um zu segeln aber es war eine nette Gelegenheit, das Team zusammen zu bringen. Ein bißchen segeln, relaxen und die Inselwelt genießen…

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Erster Stop des Tages war die ‚Tongue Bay‘ mit dem wohl schönsten Lookout, den wir je gesehen haben: ‚Whitehaven Beach‘ !! Awesome!!!! Oben auf dem Lookout sagte Amy uns dann, dass wir nun dort zu diesem kilometerlangen traumhaften Strand segeln würden. Awesome!!

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Die Bilder sagen mehr als viel Worte: Es war ein Traumstrand!! Mittlerweile hatten wir uns mit Fabian, Doro, Caro, Michi und unserem Schweden Eric zusammengerauft und einen endlosen Spaziergang entlang des Whitehaven Beach gemacht.

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Nach ein paar Stunden sammelte Amy uns alle glückselig mit dem Dingy am Strand ein und es ging ab an Bord zum Dinner. Man muß sagen, Amy hat dreimal täglich für uns gekocht und es hat jedesmal richtig gut geschmeckt (10 of 10 points). Den ganzen Abend über haben wir mit unserer Crew an Deck verbracht, Geschichten erzählt und Reiseerlebnisse ausgetauscht. Wichtigste Frage ‚Are you heading down south or up north??‘ Ab da an wurden alle Erlebnisse und Infos an die in die entgegengesetzte Richtung Reisende weitergegeben und es haben sich Gruppen gebildet von Leuten, die in eine Richtung reisen wollen. Herrlich unkompliziert!

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Die Nacht war ruhig und wir genossen die aufgehende Sonne früh morgens verschlafen an Deck. Erster Stop für den zweiten Tag war ‚Pitstop Bay‘ zum Schnorcheln. Das Wasser war noch recht kalt. (Man bedenke dass es momentan hier in Australien Winter ist.) Und vor allem besteht die Möglichkeit, von den Tentakeln des Stingerfish gestriffen zu werden. Also, alle brav in den Stingersuit geschlüpft und ab ins Wasser. Das Riff war noch weniger sehenswert als das Great Barrier Reef und ich die erste, die wieder aus dem Wasser war. Dafür hatte ich dann das ganze Decke zum Sonnen für mich alleine :-). Nach dem Lunch ging die Fahrt weiter zur ‚Mackarel Bay‘, wo wir zum zweiten Mal ins Wasser gelassen wurden zum Schnorcheln. Kurz bevor wir in der Mackarel Bay anlegten, zeigten sich uns endlich die derzeit auf Wanderung nach Norden befindlichen Wale. Erst sahen wir nur eine Fontäne in der Weite und dann immer wieder die Rückenflosse und die Schwanzflosse, wie sie ins Wasser schlug. Wahnsinn!! Was für ein Erlebnis!!

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Während Amy die anderen alle mit dem Dingy zum Riff fuhr, machte ich es mir mit Michi und Eric an Deck in der Sonne bequem. Keine viertel Stunde später kam Amy zurück und meinte ‚Floh, you have to come with me, it’s awsome!!‘ (Anweisung von Nils!) Nun gut, den nassen Neo und Snorkelinggear geschnappt und ab ins Dingy…das war die beste Entscheidung.  Der Spot war wirklich traumhaft – traumhaftes Riff, bunte Korallen, viele Fische, eine Schildkröte…einfach wunderschön.

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An Bord nannte mich jeder nur Floh, wunderbar einfach und leicht zu merken. (Mami, Papi, Wiebke ist einfach nicht wirklich international, sorry!)

In ‚Blue Pearl Bay‘ haben die zweite Nacht verbracht nach einem netten Abend mit der ganzen Truppe an Deck mit dem traumhaftesten Sternenhimmel…Als schon alle im Bett waren, standen Nils und ich noch eine Weile mit Andy an Deck. Mit einmal fing Andy zu unserem Erstaunen an, mit uns Deutsch zu sprechen. Ja, er sei in München geboren und lange dort zur Schule gegangen, Snowboardlehrer in Österreich gewesen…wow, sehr beeindruckend…vor allem hatte er jedes Wort verstanden, dass wir Deutschen auf dem Trip gesabbelt hatten. Wir haben noch lange an Deck gestanden mit ihm, den Sternenhimmel studiert und das erste Mal bewußt das Southern Cross gesehen. Andy ist wirklich ein fein Kerl, den wir in unser Herz geschlossen haben!!

Die Nacht war etwas unruhiger als die vorherige und so sind wir morgens wieder recht früh auf gewesen. Der erste Kaffee an Deck mit Blick aufs Meer schmeckte einfach wunderbar!! Andy lotste das Boot sicher nach ‚Black Island‘, wo wir ein paar Stunden am Strand und im Wasser verbrachten. Sportlich haben wir gemeinsam mit Caro, Doro, Michi und Eric die Insel zu Fuß umrundet und spannende Abenteuer erlebt ;-).

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Beim letzten Schnorchelgang begegnete Nils dann auch noch eine riesige Wasserschildkröte, die er mit unserer wicked Unterwasserplastikbeutelkamera mehrfach fotografierte. Sweet!!

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Nach einem leckeren Lunch von Amy ging es dann auch leider schon langsam wieder Richtung Heimathafen Airlie Beach. Auch heute hatte der Wind es nicht wirklich gut mit uns gemeint und so setzten wir ein letztes mal die Segel, schalteten den Motor aus und dümpelten ein wenig vor uns hin…

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Andy sagte immer, man könne nicht beides haben, guten Wind und Sonnenschein und perfect snorkeling…Auch wenn es kein sportliches Segelabenteuer war auf den Whitsunday Island so war es doch ein traumhafter Trip mit vielen tollen Menschen um uns herum an einem der wunderschönsten Fleckchen der Erde. Sweet!!!

Der Abend sollte feuchtfröhlich gemeinsam mit allen in Airlie Beach gefeiert werden ;-)!!!

 

 

13.Tag  ‘Campertagebuch‘

Datum:  24.August 2009

Strecke:  Airlie Beach – Marlborough

Abfahrt:   13.00Uhr

Ankunft:  18.00Uhr

Distanz:  401km

Campsite: Marlborough Motel and Van Park

Dinner:  Salat mit Putenbrust

Drink: XXXX Beer

Titel:  Bruce Highway No1

 

Heute hieß es Ausschlafen oder besser ‚Rauschausschlafen‘. Gestern Abend endete spät und feuchtfröhlich in einer der netten Bars in Airlie Beach. Um 19Uhr war gestern Abend Treffen mit allen von der Southern Cross im Beaches Club. Für die Southern Cross, wie auch für alle anderen Boote, die am Sonntag eingelaufen waren, war jeweils ein großer Tisch reserviert. Fast das komplette Team bis auf unsere Iren Shibon und John waren gekommen, es gab loads and loads of drinks, beer, cocktails…selbst Amy und Andy waren gut dabei. Montag ist ihr Day off!

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Von der Tanzfläche des Beaches ging es später weiter ins Shenanigans. Nur der verrückte Jan, Mitfahrer von Fabian, Doro und Caro wurde nicht mehr in den Club gelassen: zu betrunken. In einem Anflug von Mitleid bot ich ihm an, einen Drink bei uns im Auto zu nehmen, den wir praktischerweise direkt vor dem Club geparkt hatten. Glückselig trotz der Ablehnung vom Türsteher schlurfte er seinen Bundaburg vor unserem Auto. Keine fünf Minuten später und ohne dass Jan seinen Drink geleert hatte, leuchtete uns eine fies helle Taschenlampe mitten ins Gesicht. Eine unangenehme Stimme teilte uns mit, dass ‚drinking on the street‘ verboten sei. Das Gesicht zu der grellen Taschenlampe gehörte einer lokalen Polizistin auf Nachtwache. Sie fragte Jan nur, ob das Alkohol sei in seinem Glas, worauf der Dussel tatsächlich Nein sagte. Sie nahm das Glas, roch daran und schüttete des Australiers liebstes Nationalgetränk einfach gegen den Stamm einer Palme neben unserem Auto. Ihre Stimme wurde nun deutlich unfreundlicher: ‚Firstly, you shouldn’t be lying to the police and…‘ – kurze Pause – ‚can you afford 100§ fine?‘  Jan: ‚No!‘ Das war die erste und letzte weise Antwort die ich von Jan an diesem Abend gehört hatte. Ich entschuldigte mich zigmal bei der guten Frau, dass ich von dem Verbot nichts wußte (was auch stimmte!!! ehrlich!!) und gelobte Besserung. Danach gesellte ich mich wieder zu allen anderen in den Pub.

Der heutige Tag war wie alle ‚on the road‘ – Tage nicht wirklich aufregend. Wir sind erst gegen Mittag auf die Straße gekommen und hatten auch nicht wirklich Möge, uns irgendwelche National Parks o.ä. anzusehen.

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Wir sind gefahren, bis es zu dunkel zum Fahren auf australischen Straßen wurde. Einen Crash mit einem Kangoroo wollten wir uns dann doch ersparen. Die Campsite in Marlborough direkt am Bruce Highway ist nicht wirklich einladend und so hab ich uns nur noch schnell nen Salat gemacht und jetzt ab ins Bett.

 

Unser Wicked Camper des Tages: „Don’t rub the lamp if you don’t want the genie to come out.“

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14.Tag  ‘Campertagebuch‘

Datum:  25.August 2009

Strecke:  Marlborough – Town of 1770

Abfahrt:   8.30Uhr

Ankunft:  16.00Uhr

Distanz:  364km

Campsite: Captain Cook Holiday Village

Dinner:  Grünes Thai Curry

Drink: Bundaburg Cola

Titel:  nördlichster Surfspot der Ostküste oder Duschen mit dem Frosch

 

An uns vorbeidonnernde Trucks haben uns heut morgen recht früh geweckt. Noch verschlafen machte ich mich auf den Weg zu den Duschen. Ich schloss die Tür hinter mir, stieg in die Dusche und just in dem Moment, wo ich den Wasserhahn andrehen wollte, glotzte mich plötzlich ein riesiger, hellhäutiger, glubschäugiger Frosch aus der Seifenschale an. Ich hab mich riesig erschreckt, auch wenn mir schnell klar wurde, dass Frösche recht ungefährlich sind (auch in Australien?). Ich schaute mir meinen neuen Freund genau an, sein Hals pulsierte wild, als wäre er genauso aufgeregt wie ich, ihn zu sehen. Irgendwie schauten seine Augen mich so durchdringend an…ok, was nun? Wieder anziehen und die Dusche wechseln? Was sollten die anderen Ladies dort denken? Die arme Europäerin hat Angst vor Fröschen… Nein! Langsam drehte ich das Wasser auf, immer ein Auge auf meinem Freund, er könnte mir ja im Wahn in den Nacken springen oder sonstwohin. Dann versuchte ich, ihn mit ein bißchen Wasser aus der Seifenschale zu verscheuchen und mein bevorstehendes Duschen zu simulieren. Keine Regung, nur hektisches Pulsieren seiner Hauptschlagader und ein leichtes Rollen der Augen meinte ich wahrgenommen zu haben. Ich drehte ihm nun den Rücken zu und begann zu duschen, recht unentspannt. Aus dem Augenwinkel sah ich ihn plötzlich zum Sprung ansetzen, drehte mich hektisch um und sah ich nun, leichtfüßig die Duschtrennwand Richtung Decke krabbeln. Glück gehabt. Der restliche Teil meiner Dusche verlief ohne weitere Vorfälle.

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Highlight des Tages waren sicherlich die Capricorn Caves oder vielleicht auch die Fütterung der wilden Kangoroos vor den Capricorn Caves. Wir haben die normale Tour (1Std.) gebucht und nicht die Adventure Tour mit Krabbeln durch enge Löcher. Die Tour war nett, ein paar große und ein kleine Höhlen, alles nett verpackt von unserem typisch australisch lustigen Tourguide Shinar, die seit mehr als acht Monaten täglich mindestens sechs Mal das gleiche sabbelt. Insofern haben sich ihre Witze auch entsprechend abgegriffen angehört.

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Das haben wir überhaupt hier in Australien bemerkt: Sämtliche Tourguides versuchen immer wieder auf super lustige Art und Weise mit Witz und Charme Informationen zu vermittelt, als würden sie das erste Mal überhaupt diese Tour führen. Bei uns würde eine solche Tour doch mit einer gewissen Sachlichkeit betrachtet werden, wo keine Witze gemacht werden. Nun gut. Wir passen uns da einfach mal an und lachen höflich an den erforderlichen Stellen :-).

Viel spannender allerdings war für uns die inoffizielle Fütterung der Kangoroos im Park nebenan. Die wildlebenden Kangoroos bekommen einmal am Tag an einer Art Futterstelle einen Haufen Körnerfutter und mümmeln den in trauter Gemeinsamkeit mit der Herde vor sich hin. Da haben wir die Gelegenheit ergriffen und ein paar tolle Bilder gemacht von den noch im Beutel lebenden Babies, die für kurze Zeit ihre kleinen nackten Köpfchen aus dem Beutel gestreckt haben, um zu schauen, was dort draußen wohl los ist. Eins der kleinen war gerade eine Woche aus dem Beutel und hüpfte noch etwas unbeholfen herum. Kangoroofell fühlt sich unglaublich weich und puschelig an…

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Gegen Mittag näherten wir uns langsam Rockhampton – The Beef Capitol‘ von Australien. Überall waren riesen Rinderherden in der Landschaft zu sehen und jeder, wirklich jeder Aussi trug einen Cowboyhut, Wranglerjeans, Karohemd und die obligatorischen Aussiboots. In Rockhampton machten wir natürlich sofort halt im Shop eines altansässigen Familienunternehmens ‚R.M.Williams – The Bush Outfitters‘ und ich erstand ein wundervolles Poloshirt mit einem Bullen vorne drauf. Awesome!!

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Danach, wie sollte es anders sein in the Beef Capitol, gabs erstmal ein richtiges Aussisteak im Local Steakhouse, in dem an Wochenenden Indoor Rodeo stattfindet. Awesome!!

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Am Nachmittag erreichten wir dann den nördlichesten Surfspot der australischen Küste, Agnes Waters. Ein wenig spannender haben wir uns den legendären Ort schon vorgestellt und so ging es weiter nach Town of 1770 – kurz 1770. Nett aber durchaus unspektakulär!!

 

Unser Wicked Camper des Tages: „How about sex and pizza – or don’t you like pizza?“

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15.Tag  ‘Campertagebuch‘

Datum:  26.August 2009

Strecke:  Town of 1770 – Rainbow Beach

Abfahrt:   11.30Uhr

Ankunft:  18.30Uhr

Distanz:  370km

Campsite: Rainbow Waters Holiday Park

Dinner:  Sandwiches

Drink: Beer

Titel:  Kiten oder nicht Kiten…und dann lieber Rum

 

Kiten ist hier oben (noch) nicht wirklich populär. Wir bis dato noch nicht herausgefunden, woran das liegen könnte, weil die Spots hier einfach ein Traum für jedes Kiterherz sind. Endlose Strände und Stehrevier nur irgendwie kein Wind. Vielleicht liegt es an den nicht konstanten Winden oder dem Stinger Fish, der alle Badegäste davon abhält, ohne Stingersuit ins Wasser zu gehen. Man weiß es nicht. In Agnes Waters gab es jedenfalls nur Cedric, der ab und dann eine Kitetour anbietet, wenn Wind ist und der sein Material auch vermietet an Kiter. Wir hatten uns für heute morgen 10Uhr mit ihm verabredet, um den Wind und Material zu checken. Er hatte diverse Naish Boards dort und war auch kitemäßig ganz gut und querbeet von C bis Bow ausgestattet.

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Nur leider wollte der Wind nicht so recht. Wir haben noch bis mittags gewartet, ob es vielleicht noch auffrischt, aber dem war leider nicht so :-(. So haben wir uns dann ohne unsere langersehnte erste australische Kitesession auf den Weg in das 100km entfernte Bundaberg zur Rum Destillery gemacht.

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Bundaburg – des Australiers liebster Rum! Alle trinken Bundaberg und wir haben erst gestern Abend unsere erste komplette Flasche Bundaburg geleert, nicht auf einmal natürlich. Diesmal haben wir die große Bundy Experience Tour gemacht mit Besichtigung der Hallen, wo der Rum gemacht wird. Auch wenn die beiden Tourguides Hayden und Steph mal wieder einen auswendig gelernten Witz nach dem anderen brachten, war es doch super interessant zu sehen, wie man aus einem riesen Haufen Zuckerrohr einen leckeren Rum machen kann. Die meisten unserer Tourmitglieder freuten sich wahrscheinlich eh auf das ‚free tasting‘ am Ende. Uns hat die Tour super gefallen und wir können sie wirklich allen empfehlen, die jemals in Bundaberg vorbeikommen sollten.

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Nach unseren hochprozentigen Drinks ging es zurück auf den Bruce Highway No1. Man versicherte uns an der Bar, dass Männer nach zwei Drinks das Alkohollimit (0,8Promille) noch nicht überschritten hätten. Good to know!

Nach endlosen Kilometern durch die Landschaft erreichten wir spät nach Einbruch der Dunkelheit erst Rainbow Beach. Sandwiches und ab ins Bett!

 

Unser Aussicar des Tages: „my other car is a boat!“

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16.Tag  ‘Campertagebuch‘

Datum:  27.August 2009

Strecke:  Rainbow Beach

Abfahrt:   0.00Uhr

Ankunft:  0.00Uhr

Distanz:  0km

Campsite: Rainbow Beach Holiday Village

Dinner:  BBQ

Drink: Beer

Titel:  Big Beach

 

Umzug vom Rainbow Waters Holiday Park zum Rainbow Beach Holiday Village…und den Rest des Tages chillen!!! Morgen geht es für einen Tag nach Fraser Island. Juhu!!

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Unser Wicked Camper des Tages: „Honk if you’re under the influence!“

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