Otto y Ottita en Santiago de Chile

Letzten Dienstag war es soweit: Abflug nach Santiago de Chile und Abschied von der kleinen karibischen Insel Bonaire und unseren Freunden Inka und Michiel.

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Unser letzter Abend vor Abflug wurde noch mal feuchtfröhlich im Little Havanna gefeiert. Der Abschied fiel uns wirklich schwer, insbesondere weil man nicht weiß, wann man sich wiedersehen wird. Aber die gemeinsame Zeit auf Bonaire wird uns immer in bester Erinnerung bleiben!! :-)

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Um 11Uhr ging es dann mit einer winzigen Propellermaschine der hiesigen Fluggesellschaft Divi Divi (der letzte Absturz ist schon 5 Wochen her!) auf die Nachbarinsel Curacao. Irgendwie hatte ich ein mulmiges Gefühl, als wir uns gemeinsam mit unseren fünf Mitreisenden in den Miniflieger quetschen, der damit auch schon voll besetzt war.
Ich hatte meinen Platz direkt hinter dem Piloten und somit auch am Fenster. Vom Flieger aus hatten wir sogar Blick auf Inka und Michiels Haus in der Kaya Tapajos, auf das Little Havanna und natürlich auf das wunderschöne Riff und Klein Bonaire. Der Ausblick war einfach fantastisch.

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Doch dann wurde es recht holprig in der Luft und je näher wir Curacao kamen, umso dichter wurden die Wolken. Als wir gerade die Küste von Curacao erkennen konnten, verschluckten uns riesige, karibische Gewitterwolken, sodass es schien, als würden wir nicht mal die Landebahn finden. Auch der Pilot schien hektisch Ausschau nach der Landebahn zu halten. Das kleine Fenster des Piloten war zudem auch noch undicht und so regnete es munter in unseren kleinen Flieger hinein. Unter uns sahen wir mit einmal einen riesengroßen Regenbogen. Noch nie hatten wir einen Regenbogen aus dieser Perspektive gesehen. Wunderschön.

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Nach einer gefühlten Ewigkeit dann kam endlich die Landebahn des Flughafens Curacao in Sicht. Der Sturm schüttelte uns noch mal kräftig durch, zog und von rechts nach links quer über die Landebahn, bis wir endlich sicher aufsetzten. Geschafft!
Doch der monsunartige Regen machte keine Anstalten, sich nach Bonaire oder Aruba zu verziehen und so standen alle Insassen klitschnass unter den Tragflächen der kleinen Maschine. Das Regenwasser stand uns mittlerweile bis in die Schuhe (Ich hatte in weiser Voraussicht nur Flipflops angezogen). Nach einer Viertelstunde unter den Tragflächen des Fliegers entschied der Pilot, dass er uns alle näher zum Flughafengebäude fahren würde. Alle Mann wieder rein in die Maschine, Propeller angeschmissen und ab ging die Taxifahrt. Im Flughafengebäude angekommen waren wir dann trotzdem bis auf die Haut durchnässt. Und dann traf ich auch noch unseren ersten Weihnachtsmann dieser Saison. Irgendwie komisch bei Sonnenschein und über 30Grad – da kommt keine Weihnachtsstimmung auf.

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Kaum hatten wir unser Gepäck in den Händen, klarte es auf am Himmel und sämtliche dicken Regenwolken verzogen sich, als wäre nichts gewesen. Was für ein Abschied von Bonaire…mit zwei weinenden Augen…

Am Check-in für unseren Flug mit American Airlines nach Miami gab es dann den nächsten Schreck. Statt uns armen durchnässten Backpackern vielleicht ein Upgrade in die bequeme Businessclass anzubieten, erklärte uns die nette Lady freundlich, dass unsere Flugreservierung nach Miami und auch der Weiterflug nach Santiago gecancelled wurden. Wie bitte??? Wir hatten den Flug ja vor vielen Wochen von Neuseeland aus telefonisch umgebucht, um länger auf Bonaire zu bleiben, aber hatten wir die Lady am Telefon bei der Flugumbuchung falsch verstanden? Aufgehoben statt umgebucht??? Das hatte uns noch gefehlt. Ich sah uns schon wieder in der kleinen Propellermaschine von Divi Divi zurück nach Bonaire fliegen…gar nicht so eine schlechte Idee ;-). Die Lady verschwand für zehn Minuten, kam wieder ohne auch nur ein Wort an uns zu richten und fünf Minuten später erhielten wir unsere Boardkarten nach Miami und Santiago. Geht doch!!

Nach drei langen Stunden Warten begann dann endlich das Boarding. Der Flug dauerte ebenfalls knappe drei Stunden und so kamen wir gegen 18Uhr Ortszeit in Miami an. Schnell noch das Gepäck abholen und ab durch den Zoll und dann hieß es für uns wieder Warten: Abflug nach Santiago de Chile um 23.30Uhr. Mittlerweile konnten wir kaum noch unsere Augen aufhalten, schließlich hatten wir die Nacht zuvor bis morgens um 5Uhr gefeiert. Naja, wer feiern kann, der kann auch auf tierisch unbequemen Flughafensitzbänken auf seinen Flug nach Chile warten…oder so ähnlich.

Völlig übermüdet hoben wir um 23.30Uhr in Miami ab. Kaum in der Luft wartete auch schon das nächste Unwetter auf uns. Angeschnallt in unseren Sitzen in der vorletzten Reihe der Holzklasse wurden wir mächtig durchgeschüttelt. Selbst die Stewards hatten Probleme, mit ihren kleinen Getränkewagen nicht wie betrunken durch die Gänge zu fahren. Eigentlich wollten wir schlafen, aber das war bei den Turbulenzen völlig aussichtslos. Selbst als wir unsere Flughöhe erreicht hatten, wurde es nicht besser. Langsam schlug mein mulmiges Gefühl in ein wenig Angst über und so fragte ich höflich bei einem der Stewards nach, ob das wohl normal sei mit den Turbulenzen. Er grinste uns nur an und sagte: „Im hinteren Teil des Flugzeuges ist es immer unruhiger. Stellen Sie sich einen Hund vor, der gerade aus dem Wasser kommt und sich kräftig schüttelt. So fliegt es sich bei Unwetter in der vorletzten Reihe einer Boing 757 von American Airlines.“ Wie unglaublich beruhigend diese Worte auf uns wirkten, ist nicht zu beschreiben. An Schlaf war weiterhin nicht zu denken.

Noch viel übermüdeter als am Vorabend erreichten wir am nächsten Morgen  um 10Uhr Ortszeit Santiago de Chile. 22 Stunden von  Bonaire nach Santiago, das muss uns erst mal einer nachmachen.
Eine Stunde später und mittlerweile noch viel müder lagen wir alle Viere von uns gestreckt in unserem Bett des super netten Hostal Forestal. Endlich schlafen!

Mittlerweile haben wir ausgeschlafen, uns erholt und schon ein paar Tage die Stadt erkundet. Auch wenn Santiago sehr europäisch, sauber und vor allem gut organisiert ist, so spürt man doch vom ersten Moment an diesen ganz bestimmten südamerikanischen Flair. Es ist schwer zu beschreiben, was genau es ausmacht, dass wir uns so wohl fühlen hier in der Stadt. Unser kleines Hostal hat jedenfalls eine sehr familiäre Atmosphäre und unsere Hostalmama und ihr Mann versuchen, uns den Aufenthalt so schön wie möglich zu gestalten. Jeden Morgen kocht sie uns Kaffee und macht uns Frühstück, putzt den ganzen Tag und lächelt uns stets und ständig zu, auch wenn sie gerade erst das Chaos in unserem Zimmer beseitigt hat, wie es unsere Mütter damals gemacht haben, als wir Kinder waren und das Wort Aufräumen noch nicht kannten. Auch dass unsere Spanischkenntnisse vollkommen eingeschlafen sind, scheint hier keinen zu stören. Das Motto ist vielmehr: Auch das schlechteste Spanisch ist besser als gar kein Spanisch! Und so schlagen wir uns mit ein paar Brocken durch, haben uns ein Phrasebook gekauft und hoffen sehr, dass wir am Ende der Reise alles aufgefrischt haben.

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Gestern und vorgestern haben wir einen Rundgang durch die Altstadt gemacht, Plaza de Armas besucht, einen Bummel durch die Einkaufsstraße gemacht, waren in der Lastarria in einem der unzähligen Restaurants lecker essen, haben den nicht ganz heimischen Pisco Sour getrunken, waren im berühmten Mercado Central, wo es den angeblich besten Fisch der Stadt geben soll, sind in Bellavista dem Künstler-undStudentenviertel spazieren gegangen, haben im Patio Bellavista entspannt und sind mit der Tram hinauf zum Cumbre gefahren, von wo aus wir den traumhaften Blick auf Santiago genossen haben. Und all das erleben wir bei angenehmen 25-28Grad und strahlendem Sonnenschein.

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Gestern Abend wurde dann von unserem Hostal ein großes BBQ organisiert. Gemeinsam mit den anderen Hostalgästen wurden wir lecker bekocht und begrillt und haben den ersten chilenischen Rotwein getrunken. Soooo lecker!!!

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Morgen früh geht unser Flieger nach Punta Arenas. Die Entfernungen hier in Chile sind nicht zu unterschätzen und vor allem sind die Straßenverhältnisse hier eher schlecht, zumindest auf dem Lande. Der Flug hat uns pro Person nicht mal hundert Euro gekostet und erspart uns 60 Stunden Busfahrt. Von Punta Arenas aus werden wir dann mit dem Bus nach Ushuaia hinunterfahren, um dann die gesamte Strecke von Ushuaia bis Santiago durch Argentinien und Chile per Bus zurück zu fahren. Am meisten freuen wir uns schon auf den Torres del Paine National Park!!

So, das war’s erst mal von uns aus Südamerika.
Wir wünschen Euch eine schöne Weihnachtszeit zuhause, trinkt nicht so viel Glühwein aufm Weihnachtsmarkt und habt Euch lieb!!!

Schönen 1.Advent, Floh&Fricke

PS: Es gibt wieder eine Menge neue Fotos von uns bei Flickr:
– Santa Cruz  USA  Oktober/November ’09  NEU!!
– San Francisco  USA  Oktober ’09  NEU!!
– San Diego  USA  Oktober ’09  NEU!!
– Los Angeles  USA  Oktober  ’09  NEU!!
– Doubtful Sound Cruise NZ Oktober ’09  NEU!!
– Abel Tasman National Park  NZ  Oktober ´09    NEU!!

 

 

Goodbye Bonaire

Nun heißt es wieder mal Abschied nehmen. Morgen geht unser Flieger nach Santiago de Chile. Vor uns liegen jetzt knapp vier Wochen im südamerikanischen Chile, bevor es dann am 20.Dezember ab nach Brasilien (letzter Stopp!!!) geht.
Wir haben wirklich eine traumhafte Zeit hier gehabt mit Inka und Michiel. Viiiielen Dank für die unvergeßlichen Tage bei Euch auf Bonaire!!
Am Samstag ist dann noch Anke aus Düsseldorf zu Besuch gekommen…fliegender Wechsel hier im Häuschen in der Kaya Tapajos 13.

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Wakeboarden in der Abendsonne….

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Nakedwake…neuer Sport auf Bonaire!! 😉

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…und natürlich Kiten!!! Sweet!!

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Ladies on the beach!! Das ist die erste deutsche Zeitschrift, die ich seit Abflug gelesen habe…
hab aber nicht wirklich was verpaßt 😉

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Sonnige Grüße ins verregnete Deutschland
Floh&Fricke

Karibiksport

Noch immer genießen wir die wunderschöne Zeit hier bei Inka & Michiel auf Bonaire in vollen Zügen und fühlen uns langsam richtig erholt!! Man kann sich schnell an die karibische ‚Entspanntheit‘ und ‚Langsamkeit‘ gewöhnen 😉

Aber auch für Inka und Michiel gibt es hier auf Bonaire einen ganz normalen Arbeitsalltag. Michiel betreibt zusammen mit zwei Partnern einen Bootsverleih von mehreren Motorbooten zum Wakeboarden, Fischen oder Schnorcheln: 
‚Bonaire Boat Rental‘ (
www.bonaireboatrentals.net)

Inka betreibt gemeinsam mit einem Partner in Deutschland seit über einem Jahr eine Firma als Reiseveranstalter für Reisen nach Bonaire: 
‚Karibiksport‘
 (
www.karibiksport.de)
Sie stellt Komplettpakete für Urlauber zusammen, die auf Bonaire eine unvergeßliche Zeit verbringen möchten. Natürlich möchten wir ein bißchen Werbung für Inkas Firma Karibiksport machen. Vielleicht überlegt sich der ein oder andere ja, der wunderschönen Insel in der Karibik einen Besuch abzustatten 😉
 

 

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Auszug Webpage:
Wir von Karibiksport.de organisieren als deutsche Reiseveranstalter Sportreisen auf die karibische Insel Bonaire.
Tauchen, Windsurfen, Kitesurfen und alles was das Herz eines jeden Wassersportlers noch so begehrt, Wakeboarden, Kajaken, Segeln, Schnorcheln und vieles mehr.
Wir gestalten Euren Urlaub ganz individuell und sind auch auf Bonaire jederzeit für Euch da. Es wird für Flüge, Unterkunft verschiedener Preiskategorien, Mietwagen, Leihequipment, Kurse und persönlicher Betreuung vor Ort mit Insidertips gesorgt.
Wir holen Euch persönlich vom Flughafen ab und bringen Euch natürlich auch wieder zurück. Darüber hinaus zeigen wir Euch am ersten Tag nach Ankunft die Insel und sorgen dafür, dass ihr wirklich relaxen könnt.

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Sonnige Grüsse aus der Karibik!!!
Floh&Fricke und Inka&Michiel

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