Man ist und bleibt doch irgendwie ein Camper – einmal Camper immer Camper! Jetzt kann der Urlaub in Australien endlich beginnen…Da wir nicht immer Internetanschluss haben oder keine 10$ für eine Stunde WIFI zahlen wollen, schreiben wir nun unser tägliches Campertagebuch und stellen es alle paar Tage für Euch zum Lesen auf unserem Weblog ein. Viel Spaß beim Lesen!!!
1.Tag ‘Campertagebuch‘
Datum: 12.August 2009
Strecke: Cairns – Port Douglas
Abfahrt: 10.00Uhr
Ankunft: 16.00Uhr
Distanz: 70km
Campsite: Glengarry Holiday Park
Dinner: Salat mit Ananas und Putenbruststreifen vom Grill mit Baguette
Drink: XXXX Beer
Titel: Hammer, Hammer, Hammer…
Heute früh haben wir endlich unseren tollen Campervan bei Apollo abgeholt. Der Eigentümer der Apolloautovermietung ist Deutscher und so konnten wir das alles ganz schnell auf Deutsch abwickeln. Und schon saßen wir in unserem neuen Zuhause für die nächsten drei Wochen, beide mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Man ist und bleibt doch irgendwie eingefleischter Camper ;-).
Unser neues Zuhause ist allerdings um Längen geräumiger als unser gutes Stück zuhause, man mag es fast als Luxus bezeichnen…sooo viel Platz. Von der Autovermietung ab zum riesen Woolworth und erstmal alles eingekauft, was wir für die kommenden Wochen benötigen. Trotz Linksfahren und obwohl alles irgendwie auf der anderen Seite ist (Rechts-vor-Links gibt es hier aber auch, nicht Links-vor-Rechts, wie wir erst dachten!), haben wir den ersten Tag auf dem Captain Cook Highway No44 gemeistert. Die Straße windet sich entlang der australischen Ostküste, gesäumt von zahlreichen Palmen, vorbei an traumhaftesten Stränden mit weißem Sand…diese hammermäßigen Ausblicke…so haben wir uns Australien vorgestellt 😉 Erster Beachstop heute war ‚Trinity Beach‘ nicht weit von Cairns entfernt. Wir haben uns ein paar leckere Thunfisch Tomatosalsa Sandwiches gebastelt und uns gemütlich an den Strand gesetzt, die Füße in der kühlen Brandung, die Sonne im Gesicht…
Weiter ging es den Highway entlang bis nach Port Douglas, ein kleines hübsches Urlaubsörtchen mit viel Charme und einem wunderschönen Plätzchen am Wasser, wo wir unseren ersten Sonnenuntergang in Australien gesehen haben. Heut Abend haben wir lecker gekocht und genießen nun die erste Nacht in unserem neuen Zuhause!!
2.Tag ‘Campertagebuch‘
Datum: 13.August 2009
Strecke: Port Douglas – Cooktown
Abfahrt: 9.30Uhr
Ankunft: 16.45Uhr
Distanz: 280km
Campsite: Cooktown Orchid Travellers Park
Dinner: Putengeschnetzeltes in Peanut Satay Sauce und Jasmine Rice
Drink: Jacob’s Creek White Wine 2008
Titel: arrive alive…
Wir warten noch immer auf unser erstes lebendes Kangoroo in Australien. Leider haben wir bis dato nur tote Kangoroos auf den australischen Straßen gesehen, auf der Strecke von Port Douglas nach Cooktown z.T. jeden Kilometer eins, kleine und große…mittlerweile verstehen wir auch den Aufkleber auf unserer Windschutzscheibe „arrive alive“ – da ist schon was dran.
Gestartet sind wir heute morgen in Port Douglas Richtung Mossman. Dort war die erste Attraktion die ‘Mossman Gorge‘, ein Fluss, der mit den Jahren eine Schlucht gebildet hat. Leider war der 3,5km lange Rainforest Hike geschlossen und so haben wir ganz einsam und allein ein Bad in dem eiskalten Fluss mitsamt Fischen genommen. Herrlich!!
Nächster Stop auf dem Highway war der ‘Little Annan River‘, ein etwas größerer Creek, der momentan nicht halb soviel Wasser führt wie anscheinend sonst. Man überquert auf dem Weg hunderte von Creeks, kleinen Flüsschen, alle haben einen Namen, die meisten davon sind momentan eh komplett ausgetrocknet. Aber es scheint hier normalerweise viel Wasser zu haben, da stets und ständig vor Floodings gewarnt wird. Sogar Höhenangaben bis zu einem Meter findet man an allen tiefer gelegenen Straßenabschnitten, damit man mit seinen 4WD nicht absäuft. Wir sind jedenfalls heute durch einen dieser Creeks gekraxelt, der eine Menge Wasser führte. Und all das bei dem traumhaftesten Sonnenschein und mindestens 28Grad. Da freut man sich, wenn man im Camper auch mal die Klima anmachen kann;-)
Angekommen in Cooktown haben wir erstmal auf unserem reservierten Campingplatz eingecheckt, um dann zum traumhaften Sonnenuntergang zum Lighthouse auf ‘Grassy Hill‘ zu fahren. Am 17.Juni 1770 legte hier Captain Cook mit seinem Schiff Endeavour an, nachdem er vor den Sandbanks of Cape Tribulation Schaden genommen hatte. Ganze 48 Tage verbrachte er mit seiner Crew in Cooktown, um die Schäden am Boot zu reparieren. Daher auch der Name Cooktown. Während des Goldrausches 1874 wuchs Cooktown, hatte mehr als 30.000 Einwohner und nicht weniger als 94 Pubs. Heute ist Cooktown eher klein, verschlafen und einfach extrem abgelegen, vielleicht 10 Straßen, ein Supermarkt und drei Pubs – mehr nicht. Danach ging‘s noch zur Esplanade, Munition House und zum Finch Beach im Dunkeln, obwohl überall Schilder zur Warnung vor Krokodilen hängen. Scary! Danach gabs lecker selbstgekochtes Geschnetzeltes in Peanut Satay und Jasmine Rice mit einem leckeren Jacobs Creek White Wine dazu. Jetzt geht’s ab ins Bett. Morgen wartet ein langer Weg zum Cape Tribulation auf uns!!
Unser Wicked Camper des Tages: „The best thing about oral sex – five minutes of silence!“
3.Tag ‘Campertagebuch‘
Datum: 14.August 2009
Strecke: Cooktown – Cape Tribulation
Abfahrt: 8.00Uhr
Ankunft: 13.00Uhr
Distanz: 329km (‚the inland route‘)
Campsite: Cape Tribulation Camping
Dinner: Spaghetti Bolognese
Drink: XXXX Gold Beer
Titel: Strände soweit das Auge reicht…
Da sitze ich heute das erste Mal hinterm Steuer unseres Campervans, alles auf der anderen Seite, links fahren, rechts überholen und auf einmal…hoppelt uns das erste lebende Kangoroo vor den Wagen! Es sah uns, Auge in Auge und mit einem großen Satz war es auch schon wieder im Busch verschwunden. Glück gehabt. Dank des Aufklebers auf unserer Windschutzscheibe erinnern wir uns: ARRIVE ALIVE!! Wir oder das Kangoroo? Beide!! Und keine zehn Minuten später das zweite lebende Kangoroo…danach leider nur noch viele, viele tote Freunde.
Leider mussten wir heute die gleiche Strecke wie gestern zurück fahren, da der Roundtrip mit der Straße an der Küste entlang nur für 4WD (Allradantrieb) ist. War trotzdem eine schöne Tour. Von Mossman aus ging es dann statt nach Süden noch mal hoch Richtung Norden zum Cape Tribulation. Mit der ‘Cable Ferry‘ haben wir heut Mittag auf das andere Ufer des Daintree Rivers übergesetzt. Danach hat man das Gefühl, in die Wildnis des Regenwaldes einzutauchen. Die Straße schmiegt sich ca. 35km lang an die Kontur der malerischen Küstenlinie mit wunderschönen Ausblicken aufs Meer ab und dann. Auf dem Weg nach Norden hat man zur Rechten die wunderschönen entlegenen Buchten mit einsamen Sandstränden, zur Linken den ‘Daintree National Park‘.
Das Gebiet um ‘Cape Trib‘ (wie die Locals es nennen!) ist Teil der ‘Wet Tropics World Heritage Area‘, einer der wenigen Orte wo der Regenwald direkt aufs Meer trifft. Wunderschön! Nördlich des Daintree Rivers gibt es auch keine Stromanbindung mehr. Hier gibt es Strom nur vom Generator oder über Solarpanels. Wir sind zu dem nördlichsten aller Campingplätze in der Cape Trib Area gefahren und haben ein traumhaftes Plätzchen direkt am Strand bekommen. Wir sitzen gerade vor unserem Camper, ein kühles Bier zur Hand und können das Rauschen des Meeres hören…wirklich romantisch!!
Den Nachmittag haben wir faulenzenderweise an unserem Traumstrand verbracht, ein wenig im Halbschatten der riesigen Palmen gedöst und sind dann in dem über 30Grad warmen Wasser plantschen gegangen. Ebbe und Flut bestimmen hier an der Ostküste das Bild der Strände. Wir hatten auflaufendes Wasser und so füllten sich die piewarmen Priele langsam mit etwas kühlerem Meerasser…so muss Urlaub sein. Unser Kiterherz schlug natürlich sofort Alarm, als wir diesen traumhaften Spot betraten. Flachwasser, 200m Stehrevier, endloser Strand und spiegelglattes Wasser – aber kein Kiter in Sicht. Wir hoffen sehr, bald an einen Kitespot zu kommen und endlich wieder aufs Brett steigen zu können!!
Was steht morgen an? Wir wissen es noch nicht! Mal sehen, worauf wir morgen früh nach unserem Käffchen Lust haben…
Unser Wicked Camper des Tages: „While I wait for the perfect lover to come along, I’m having a lot of fun with the imperfect ones!“
4.Tag ‘Campertagebuch‘
Datum: 15.August 2009
Strecke: Cape Tribulation – Wonga Beach
Abfahrt: 10.30Uhr
Ankunft: 16.30Uhr
Distanz: 75km
Campsite: Pinnacle Village Holiday Park
Dinner: Stullen wie bei Muttern
Drink: XXXX Gold Beer
Titel: the blue hole…
Gestern Abend haben wir den bis jetzt wunderschönsten Sternenhimmel der Reise gesehen. Umgeben von Palmen, deren schwarze Silhouette sich gegen den dunkelblauen Himmel abzeichnete, haben wir spät abends noch einen Gang zum Strand (10m entfernt) gemacht. Unglaublich.
Nach einem ausgiebigen Frühstück vorm Bus haben wir uns auf den Weg zum nördlichsten Lookout des Daintree National Parks gemacht. Von dort aus konnten wir das gesamte Cape Tribulation und die wunderschönen Strände überschauen.
Danach machten wir uns wieder auf den Weg nach Süden, wohl unsere Hauptrichtung für die nächsten Wochen. Nur ein paar Kilometer südlich des Lookouts (hier in Australien sagt man Lookout nicht Viewpoint!) lag Marrdja Boardwalk, unser nächster Stop. Den Boardwalk kann jeder für sich machen ohne geführte Tour, man folgt einfach nur dem Weg durch den Regenwald, findet am Wegesrand Schilder mit Beschreibungen der Flora und Fauna und lässt sich nichtsahnend von hunderten kleiner, mieser Fliegen stechen. Mistviecher!!
Nachdem wir nun also einiges über die Flora und Fauna des Daintree National Parks gelernt hatten, Kakadus und Vogelspinnen gesichtet hatten, machten wir uns auf den Weg zu einem Secret Spot: the blue hole!! Wir hatten den Tip von einer Einheimischen bekommen. Das ‚Blue Hole‘ ist nicht ausgeschildert und nur einige wenige fahren dort hin, weil es recht abgelegen im Regenwald liegt. Das sollte uns Abenteurer nicht abschrecken , und so folgten wir ihren Wegbeschreibungen, bis wir irgendwann endlich vor dem ‚Blauen Loch‘ standen. Das Wasser war eisigkalt aber sehr erfrischend…und wir waren allein. Ein bißchen Muffen hatten wir schon, dass es vielleicht doch Krokodile oder anderes Kleinvieh geben könnte dort im glasklaren Swimmingpool, aber außer ein paar Fischen haben wir dort kein Tier angetroffen…Gott sei Dank. Was hätten wir auch machen sollen, wenn plötzlich ein Krokodil auf uns zu geschwommen wäre??
Nach der Erholung im kühlen Nass haben wir die ortsansässige Eisherstellung und die dazugehörige Obstplantage besucht: Daintree Icecream Company. Nach einem unglaublich leckeren Eisbecher mit vier verschiedenen Sorten Icecream sind wir abschließend zum Alexandra Range Lookout gefahren. Nochmals schöner Blick auf Port Douglas, die Strände und den Regenwald, der sich wie eine Decke über die hügelige Landschaft legt.
Die nördliche Region ist recht separiert vom Rest der Region südlich des Daintree Rivers. So hieß es heute wieder ‚Ferrycrossing‘ für uns und ab in die Zivilisation.
Fürs ‚Croc Spotting‘ (Krokodiltour auf dem Daintree River) war es für heute ein wenig zu spät, daher haben wir nur einmal eine kleine Runde durchs mehr als langweilige Daintree Village gemacht und sind dann geradewegs auf unseren Campingplatz am Wonga Beach gefahren. Weit sind wir zwar heute nicht gekommen, aber müde sind wir trotzdem!!
Unser Wicked Camper des Tages: „Nice legs – what time do they open?“
5.Tag ‘Campertagebuch‘
Datum: 16.August 2009
Strecke: Wonga Beach – Innisfail
Abfahrt: 10.00Uhr
Ankunft: 17.00Uhr
Distanz: 230km
Campsite: Flying Fish Point Caravan Park
Dinner: Sandwiches (can’t be bothered to cook)
Drink: Bundaberg mit Cola (Rum/Cola)
Titel: Croc Spotting…
Die für gestern Nachmittag geplante Krokodiltour auf dem Daintree River hatten wir wegen der besseren Chance auf Krokodile auf heut morgen verschoben. Nach einem gemütlichen Frühstück auf unserem Campingplatz (good night sleep), fuhren wir zurück zum 15 Minuten entfernten Anleger für Boote. In Australien nennt man den Spaß ‚Croc Spotting‘, was sehr typisch für diese Regenwaldregion ist. Crocos liebes es feucht und heiß, da sie nur bei einer Körpertemperatur von über 24Grad ihre Nahrung verdauen können. Daher gibt es auch nur in diesen nördlichen, tropischen Regionen Krokodile. Erst saßen wir noch zusammen auf einen kleinen Plausch mit der netten Frau vom Ticketverkauf, bis es dann mit Dan, dem Croco Expert, auf eine einstündige Croc Spotting Tour in einem kleinen, solarbetriebenen Boot ging. Bereits nach fünf Minuten sahen wir unser erstes Krokodil auf einer der Riverbanks liegen.
Alle Krokodile in diesem Gebiet haben ihren Namen (Scarface, Elisabeth, Fat Albert…) und liegen meistens an gleicher Stelle. Wir hatten die Möglichkeit, die Krokos aus nächster Nähe zu sehen. Wirklich spannend. Und dann bot sich uns auf einmal die Möglichkeit, einen kleinen weltbekannten Vogel zu sehen, den Little Kingfisher. Es ist sehr selten, dass man dieses Tierchen überhaupt vor die Linse bekommt und wir haben ein super Bild geschossen.
Nach dem Croco Spotting haben wir uns auf den Weg nach Süden gemacht. Zwischenstopp in Palm Cove, das St.Tropez von Queensland, hat sich nicht wirklich gelohnt. Es ist ein nettes Örtchen mit ein paar netten Resorts an einem netten Strand, der 2002 den Award als ‚Sauberster Strand“ erhalten hat.
Unser Wicked Camper des Tages: „Laughing stock: cattle with a sense of humour“
6.Tag ‘Campertagebuch‘
Datum: 17.August 2009
Strecke: Innisfail – Townsville
Abfahrt: 9.00Uhr
Ankunft: 16.00Uhr
Distanz: 345km
Campsite: Roweys Bay Caravan Park
Dinner: BBQ mit Prawns, Rinderfilet und Salat
Drink: XXXX Beer und Mc William’s Semillon Sauvignon Blanc 2008
Titel: Traveller’s Stories…
Der heutige Tag hatte nicht halb so viel zu bieten wie die letzten Tage. Im grunde haben wir uns nach einer mittelmäßigen Nacht recht früh auf den Weg nach Townsville gemacht.
345 Kilometer auf dem Bruce Highway No1. Highlight war mit Sicherheit Mission Beach, ein kleines Örtchen mit einem kilometerlangen Sandstrand. Badesachen raus, Sonnenbaden und abkühlen im Ozean…Und dann hatten wir noch die Gelegenheit, acht Skydivern beim Landen am Strand zuzusehen. Den Spaß werden wir uns die Tage (oder vielleicht in Neuseeland) auch noch gönnen. Noch ist die Vorstellung gruselig aus einem Flugzeug zu springen nur mit einem Schirm ausgerüstet…aber ist bestimmt cool!!
Townsville ist eine richtig große Stadt mit Promenade (the Strand), Shops, Restaurants und allem, was man für einen entspannten Urlaub benötigt. Wir haben einen sehr netten Platz direkt am Wasser auf nem netten Campingplatz mit einer Menge junger Leute hier auf den unpowered sites. Den Abend haben wir mit Christina und Tim verbracht, haben uns alte Reisegeschichten erzählt und Erfahrungen aus dem Annapurnagebirge ausgetauscht. Nicht nur uns ging es so auf dem Treck zum ABC, die beiden haben sich durch den Annapurna Circuit gequält 😉
Sehr netter Abend. Leider fahren wir nach Süden und die beiden Richtung Norden, aber so ist es halt auf Reisen…
Unser Wicked Camper des Tages: „Divorce is expensive but worth it…“
7.Tag ‘Campertagebuch‘
Datum: 18.August 2009
Strecke: Townsville – Magnetic Island – Townsville
Abfahrt: 9.00Uhr
Ankunft: 19.00Uhr
Distanz: 5km
Campsite: Rowes Bay Caravan Park
Dinner: Sandwiches
Drink: nix
Titel: ‘Maggie‘ und die Koalas
Story: Bis nach Mitternacht saßen wir gestern mit Christina und Tim zusammen und haben gequatscht. Es war wirklich nett, Euch kennengelernt zu haben!! Und wenn Ihr auf dem Weg zu Tim Schwester seid, müsst Ihr bei uns vorbeischaun!!!
Wir hatten uns heute morgen spontan für einen Strandtag auf Magnetic Island (‘Maggie‘ wie die Australier ihre Insel liebevoll nennen) entschieden. Also ab zum Fähranleger, Badesachen eingepackt und ab gings auf die Insel. Als erstes sind wir in den Norden zur Horseshoe Bay gefahren, war ganz nett und sehr ruhig, wir haben am Strand gelegen, gelesen und im Halbschatten gedöst. Nach dem Mittag haben wir dann den 2 stündigen Treck zum Fort der Insel gemacht, der bekannt ist für seine Koalas in freier Wildbahn. Es gibt hier auch eine Art Wildlifepark, wo man Koalas und Kangoroos und alles aus nächster Nähe für 29$ besichtigen und zur Fütterungsstunde auch mal anfassen kann, aber das war uns dann doch zu touristisch. Nach nicht mal 10 Minuten auf dem Weg zum Fort hinauf haben wir unseren ersten knuffeligen Koala getroffen. Wir haben ihn ‘Maxwell‘ genannt. Er war sogar gerade wach, obwohl Koalas normalerweise 20 Stunden am Tag einfach nur schlafen.
Er hat sich zweimal am Hintern gekratzt, in die Kamera geblinzelt mit seinen stecknadelgroßen Äuglein und sich dann wieder schlafen gelegt. Völlig glücklich, das erste Mal in unserem Leben einen Koala gesehen zu haben, marschierten wir weiter hinauf Richtung Fort. Kurze Zeit später entdeckten wir einen weiteren Koala schlafend im Baum, wir nannten sie ‘Lazy Lisa‘. Leider war sie nur halb so fotogen wie Maxwell. Seitdem waren unsere Augen nur noch auf die Wipfel der Bäume gerichtet und nicht, wie es auf jedem Warnschild steht auf den Boden: „Beware of snakes on the path!!“ Zudem hatten wir natürlich nur Flipflops an…sind aber keiner Schlange begegnet J. Nach einer ganzen Weile trafen wir unseren dritten süßen, schnuckeligen und putzigen Koala und nannten ihn ‘Sleepy Elly‘. Erst schlief sie noch ganz seelenruhig auf ihrem Ast, aber dann drehte sie sich um und zeigte uns ihre riesen Nase und die verschlafenen Augen. Was für ein Erlebnis!!
Das Fort war natürlich nur halb so spannend wie unsere Koalaentdeckungstour und so ging es eher halbherzig hinauf und dann auch schnell wieder hinunter.
Danach noch mal an den Strand zur Alma Bay und ein bißchen Laxen im Sand. Um 18Uhr haben wir dann die Fähre zurück nach Townsville genommen, noch ein paar Beer im local Pub geschlürft, haben es uns dann in unserem kleinen Camperzuhause gemütlich gemacht und von puscheligen Koalas geträumt ;-).
Unser Wicked Camper des Tages: „Anything I need to know about sex I learned from my dog.“
8.Tag ‘Campertagebuch‘
Datum: 19.August 2009
Strecke: Townsville – Airlie Beach (Whitsunday Islands)
Abfahrt: 10.00Uhr
Ankunft: 14.00Uhr
Distanz: 296km
Campsite: BIG4 Adventure Whitsunday Resort
Dinner: Chicken Apricot Curry mit Reis
Drink: Soft Red South Eastern Australia 2008
Titel: nothing exciting
Dies war einer der Tage, die nicht wirklich in die Reisegeschichte eingehen werden. Aufstehen, Frühstück und ab ins Auto und Kilometer machen. Knapp 300km sind wir durch super langweilige, platte und trockene australische Landschaft gefahren, bis wir am frühen Nachmittag Airlie Beach erreicht haben. Dies ist der Starting Point für alle Segler, Segelbegeisterten und die, die es noch werden wollen – hier starten alle Trips zu den spätestens seit dem inserierten Hausmeisterjob weltweit bekannten ‘Whitsunday Islands‘.
Heute ist Mittwoch und wir wollen spätestens Freitag auf dem Wasser sein. Die Zeit rennt und die Angebote für dieses Wochenende sind nicht mehr allzu üppig. Darum haben wir auch heute schon zugeschlagen und werden am Freitag mit der Southern Cross für drei Tage und zwei Nächte die Inselwelt der Whitsundays erkunden.
Die Southern Cross ist eine ehemalige America’s Cup Yacht, 68ft lang und mittlerweile im Innenraum umgebaut zu einem komfortablen 14Personen Boot. Heute hatte es ca. 25Knoten in Böen 30Knoten, mal sehen wie sich der Wind die nächsten Tage hält. Jedenfalls ist dies eine eher sportliche ‘Adventure Sailing‘ Tour.
Unser Wicked Camper des Tages: „I´m straight don´t rear end me…“

























































































